In meinen Shootings ist es selten, dass ich die Personen auffordere, direkt in die Kamera zu schauen. Oft wirkt dieser Blick zu gestellt, zu inszeniert – und was ich liebe, sind die natürlichen, ungekünstelten Momente, die eine Geschichte erzählen. Stattdessen lasse ich den Blick gerne an der Kamera vorbeigleiten, denn das gibt den Bildern diese besondere Lebendigkeit, dieses "Momenthafte", das einfach echt ist.
Doch dann gibt es diese besonderen Augenblicke, in denen ich sage: „Jetzt schau mal ganz stark in die Kamera.“ Und plötzlich passiert es – dieser selbstbewusste Blick, der aus dem Bild heraussticht und direkt in die Seele trifft. Ein Blick, der sagt: „Mir kann die Welt gar nichts anhaben, ich habe vor nichts Angst.“
Das Ergebnis? Ein Bild, das zu meinen absoluten Favoriten zählt. So schlicht und gleichzeitig so kraftvoll. Es braucht keine große Inszenierung, keine besonderen Requisiten – nur diesen einen, starken Moment. Manchmal ist es eben genau dieser direkte Blick, der den Bildern ihre besondere Aussagekraft verleiht und eine Botschaft von Mut und Selbstbewusstsein transportiert. Ein Statement, festgehalten für die Ewigkeit.
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