Während Jessie mit einer beeindruckenden Leichtigkeit vor der Kamera glänzte, entdeckte ich, der "junge Mann", nach und nach meine Leidenschaft für das Geschehen dahinter. Der Lockdown hatte uns Zeit geschenkt, und diese wollte ich nutzen, um ein neues Kapitel zu beginnen – ein Kapitel, in dem ich nicht nur Zuschauer, sondern Schöpfer von Bildern wurde.
Meine ersten Schritte? Ganz in Richtung Mode und Stil, mit dem Versuch, Jessies Energie und Ausstrahlung in Fotos festzuhalten.
Nach Jahren, in denen ich kaum daran gedacht hätte, selbst zur Kamera zu greifen, fand ich mich nun in einem Strudel kreativer Experimente wieder: Licht, Winkel, Perspektiven – die Faszination für die Technik und die Details hinter jedem Foto packte mich. Mit jedem Bild lernte ich dazu, veränderte den Fokus und ergriff die Gelegenheit, das Beste aus jeder Aufnahme herauszuholen. Diese Begeisterung, die Jessie und ich teilten, führte dazu, dass wir jeden Tag ein neues Foto kreierten und auf Instagram teilten.
Die Resonanz war anders als bei Jessie, und das war völlig in Ordnung. Nach 30 Tagen hatte ich über 1000 Follower – eine Gemeinschaft, die sich für meinen Stil interessierte und ebenso neugierig auf die Entwicklung hinter der Kamera war. Mein Publikum bestand ebenfalls hauptsächlich aus mode- und stilbewussten Followern, die es spannend fanden, eine Sichtweise zu erleben, die nicht auf Selbstdarstellung, sondern auf dem Blick eines neugierigen Fotografen beruhte.
Nach einem Monat war mein Fazit klar: Instagram war für mich nicht nur eine Plattform geworden, sondern eine neue Art, die Welt zu sehen und festzuhalten. Der Wechsel von der Mode zur Fotografie eröffnete mir eine faszinierende Perspektive. Und während ich zwar nicht die Follower-Zahlen von Jessie erreichte, konnte ich stolz darauf sein, eine wachsende Gruppe für meine Sichtweise zu begeistern – die Sichtweise des jungen Mannes hinter der Kamera.
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