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Daniel Meeßen

Warum "gestellt" nicht unbedingt "gestellt" bedeutet?

Natürlich gehört es zu meinem Job als Hochzeitsfotograf, auch Anweisungen zu geben, um das perfekte Bild zu erstellen. Während der Zeremonie und bei all den berührenden Momenten wie dem ersten Blick, dem Lächeln voller Freude oder den Tränen der Rührung halte ich mich jedoch zurück. Diese Augenblicke brauchen keine Ansage – sie passieren einfach und sind voller echter Emotionen. Es sind genau diese spontanen, unbeeinflussten Momente, die die Schönheit und Tiefe eures besonderen Tages ausmachen.

Brautpaar Kuss

Beim Brautpaar-Shooting oder den Gruppenbildern sieht es etwas anders aus. Hier stelle ich gern sicher, dass alles passt, und gebe ein paar Hinweise. Doch „gestellt“ bedeutet nicht, dass die Emotionen nicht echt sind. Ein Beispiel? Oft greift der Bräutigam spontan zum „Touristen-Move“ – ein typisches Foto, das an Mallorca oder den Ballermann erinnert. Da sage ich: „Lasst uns das anders machen.“


Ich bitte das Paar, sich gegenüberzustellen, ihre Hände zu nehmen – linke Hand in rechte Hand, rechte Hand in linke Hand – und sich einfach mal tief in die Augen zu schauen. Ohne Worte entsteht etwas Magisches, etwas, das kein gestelltes Bild einfangen könnte. In diesen Momenten seid ihr authentisch, und das Bild spricht für sich.


In meinem Brautpaar-Shooting gebe ich euch also gern einige Tipps zur Bewegung und Haltung, aber das, was passiert, kommt aus euch selbst. Denn echte Liebe und wahre Emotionen brauchen keine große Regie – sie entstehen ganz von allein und machen jedes Bild einzigartig.

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